Beim „Altstadt-Boogie“ swingten alle mit
....... Fritz Neidlinger, Ehrenbürger von New Orleans, bot mit seiner Band „Jazz Cats“ in der Festhalle des PZN einen wahren Ohrenschmaus für alle Freunde des Jazz, Swing und Dixie.

Das Konzert startete beschwingt mit dem Titel „Ain’t she sweet“ aus den Goldenen 20ern. Gekonnt interpretierten die „Jazz Cats“ um Fritz Neidlinger (Tenorsaxofon. Klarinette, Gesang) bekannte Jazz-Melodien wie „When you’re smiling“, „Summertime“ oder „What a wonderful world“. Klaus Gaa mit Trompete und Flügelhorn, Willi Straub am Klavier, Brian Henderson am Kontrabass und Walter Helbig am Schlagzeug zeigten bei den unterschiedlichen Stilen die ganze Bamdbreite ineinander übergehender und virtuos gespielter Soli bis hin zum harmonischen Zusammenspiel. Großen Beifall erntete Walter Helbig für sein Schlagzeugsolo bei „Caravan“.
Beim „Basin Street Blues“ zeigte der aus Schottland stammende Brian Henderson sein Können. Nicht nur in diesem Stück standen sich Fritz Neidlinger und Klaus Gaa mit Klarinette und Trompete wie  in einem Dialog gegenüber, manchmal lieferten sie sich auch ein wahres Duell mit Saxofon und Flügelhorn, um dann wieder Harmonien wie aus einem Guss zu spielen. „My baby just cares for me“ wurde stilsicher mit einem Gesangs- und Klaviersolo von Willi Straub eingeleitet. Mit „In the mood“ beendete „die kleinste Big Band der Welt“ (so Fritz Neidlinger) den ersten Teil des Konzertes.
Weitere Highlights folgten Schlag auf Schlag im zweiten Teil wie „Hello Dolly“, „Wild Cat Blues“ oder der „Altstadt-Boogie“, eine Eigenkomposition von Fritz Neidlinger. Das Publikum swingte begeistert mit und wurde von der Band mit drei Zugaben belohnt.
Wer bei dem Titel „What a wonderful world“ (gesungen von Fritz Neidlinger) die Augen schloss, konnte sich gut vorstellen, den in New Orleans aufgewachsenen Louis Armstrong persönlich vor sich zu haben.

Rhein Neckar Zeitung - 30.Juli 2009 / Seite 6 - Irene Thomas